Allgemeine Funktionsbeschreibung
Der Baby-Transponder wird zusammen mit dem Baby-Modul der Software SCC 5.0 verwendet. Das SCC 5.0 Baby-Modul ist zur Sicherung von Neugeborenen auf Säuglingsstationen entwickelt worden.
Das Neugeborene ist mit einem Baby-Transponder ausgestattet. Mithilfe der Software SCC 5.0 und einer sog. Pairing-Station (LF) werden ein Mutter- und Baby-Transponder zu einer Familie verknüpft, sodass nur die Mutter mit ihrem Baby den sicheren Bereich ohne Alarm verlassen kann.
Das Gehäuse des Baby-Transponders ist biokompatibel.
Aufgaben des Mutter-Transponders
- Erlaubter Erfassungsbereich: Gehen Mutter- und Baby-Transponder durch einen „erlaubten“ Erfassungsbereich, ist das Baby durch die Mutter beschützt und es wird kein Alarm ausgelöst. Wird hingegen ein Baby-Transponder alleine durch einen „erlaubten“ Erfassungsbereich gebracht löst dies einen „Baby allein“ Alarm aus. Ein Pflege-Transponder kann den Baby-Transponder auch ohne Alarmauslösung durch den erlaubten Erfassungsbereich begleiten
- Verbotener Erfassungsbereich: Es besteht die Möglichkeit, verbotene Erfassungsbereiche zu erzeugen, in denen Mutter und Baby zusammen einen „Weglauf-Alarm“ auslösen und nur in Begleitung mit einem Schwestern-Transponder eine Alarmunterdrückung möglich ist.
- Wickeltisch: Auf dem Wickeltisch kann der Baby-Transponder im Beisein von Mutter- oder Pflege-Transponder, ohne eine Alarmierung auszulösen, abgenommen werden. Bleibt das Baby alleine auf dem Wickeltisch liegen wird ein „Baby allein“ Alarm ausgelöst.
- Abnahmeüberwachung: Der Baby-Transponder ist mit einem kapazitiven Sensor ausgestattet, der den permanenten Hautkontakt zum Baby überwacht. Wird der Baby-Transponder nicht im Beisein eines Mutter- oder Pflege-Transponders entfernt, gibt es einen „Baby-Transponder abgelegt“-Alarm. Für die Abnahmeüberwachungsfunktion des Baby-Transponders muss eine flächendeckende HF-Überwachung gewährleistet sein.
Anbringung
Der Baby-Transponder verfügt über ein biokompatibles Silikonband, welches um das Bein des Säuglings gelegt und mithilfe der Klemmschließe des Transponders befestigt wird. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Hautkontakt zwischen Säugling und Baby-Transponder sichergestellt wird, damit die Überwachungsaufgabe (Abnahmealarm) des kapazitiven Sensors sichergestellt ist.
Quittierung
Alarme die durch einen Baby-Transponder ausgelöst wurden, können nur über die Nutzeroberfläche der SCC5.0 quittiert werden.
LED-Signale des Baby-Transponders
Der Baby-Transponder ist mit einer roten LED ausgestattet die durch das Gehäuse hindurch scheint.
LED blinkt alle 1,2 sec. Transponder befindet sich in einem Erfassungsfeld
LED Blink nach mehreren Sekunden kurz auf. Heartbeat-Meldung des Transponders nach eingestelltem Intervall
LED flackert alle 2,0 sec. Transponder hat keine Verbindung zum HFM
Akkuladung
Der Baby-Transponder verfügt über einen Akku. Eine vollständige Ladung kann bis zu 2,5 Stunden dauern. Zum Aufladen dient die spezielle Ladestation (V100-070) des Baby-Transponders. Mit dieser können bis zu zehn Transponder gleichzeitig aufgeladen werden. Der Batterieladestatus wird an der Ladestation mit einer zweifarbigen LED angezeigt.
Keine LED leuchtet: kein Transponder auf Ladestation erkannt
Orange LED leuchtet: Transponder Akku wird geladen
Grüne LED leuchtet: Akku ist vollständig geladen
Orange LED blinkt: Kurzschluss zwischen Ladekontakten
Die Batterie-Low-Meldung wird ab einer Unterschreitung von 15% der Batteriekapazität mit jeder Sendung in einem LF-Feld übermittelt. Bei niedrigem Batteriestatus, wird dies durch die SCC5.0 angezeigt.
Fällt die Akku-Kapazität unter 5% schaltet sich der Baby-Transponder ab.
Daten auslesen
Das Auslesen der Version und des Batteriestatus ist dem Raphael-Check möglich.
Die Mutter-Transponder-ID ist mittels LF-Modul im Programmiermodus einstellbar.
Reinigung
Die Transponder können mit einer handelsüblichen Sprühdesinfektion gereinigt werden.
Das Silikonarmband wird ausgetauscht, sobald der Transponder einem neuen Säugling zugeordnet wird.